Oskar Schlemmer * 4. September 1888 in Stuttgart; † 13. April 1943 in Baden-Baden



Schlemmer thematisierte in seinen Werken vor allem die Stellung der menschlichen Figur im Raum. In seiner Hauptschaffensperiode (1920–1932) entstanden zahlreiche Gemälde stereometrischer Figuren sowie ineinander greifender Figurengruppen, in deren geometrisch-choreographischer Ausgestaltung universelle Harmonisierungsbestrebungen anklingen.Im Jahr 1920 wurde er von Walter Gropius an das Bauhaus in Weimar berufen. Dort wurde ihm die Leitung der Werkstatt für Wandbildmalerei übertragen; später die für Holz- und Steinbildhauerei (Formmeister). Im Sommer 1929 verließ Schlemmer das Bauhaus. In den 1930er Jahren wurde Schlemmer durch die Nazi-Presse als „Kunstbolschewist“ diffamiert. Fünf seiner Gemälde wurden in der Propaganda Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Eine späte Ehrung - seine Werke wurden auf der documenta 1 (1955), der documenta II (1959) und der documenta III (1964) in Kassel gezeigt.